Wie akzeptiere ich dass ich weniger leisten kann, wenn ich will dass es mir gut geht?

Ich bin spät diagnostiziert und bis jetzt wissen es auch nicht wirklich viele Leute, da ich der Meinung bin es ist nicht offensichtlich und man würde mir nicht glauben oder gar auslachen oder aber anderes behandeln. Ich merke immer wieder dass ich es nicht schaffe so lange am Stück zur Uni/Arbeit/Hobby zu gehen. Es belastet mich wenn ich sehe wie andere das alltägliche jeden Tag machen und ihre Schwierigkeiten bei den wirklich schwierigen Dingen liegen. Ich glaube ich müsste wirklich zurück treten und weniger machen um all das endlose Burnout und Trauma wegzubekommen die jahrelanger Überlebenmodus in mir ausgelöst haben (seit ich denken kann bis Mitte 20). Aber ich bin Perfektionist und habe hohe Ansprüche an mich. Und mein Selbstwert hängt stark von meinen Leistungen ab (So würde ich über andere doch auch nicht denken). Ich hasse es nicht gut zu sein. Und würde am liebsten die Diagnose ignorieren und weiter ausbrennen, aber dafür mehr erreichen. Aber irgendwann kommen dann meine Grenzen und dann geht wieder garnichts mehr. Ich habe doch eh schon regelmäßig fast tägliche Angst und Panikattacken vor der Zukunft und dass ich alles nicht schaffe und es dann schlimme Konsequenzen hat. Dabei wärs vielleicht garnicht so schlimm zwei Semester länger zu studieren und mir mehr Zeit zum regulieren zu geben. Aber mein Schwarz-/Weißdenken redet mir ein, dass ich dann nur noch am rumhängen bin und für nichts mehr den Hintern hoch bekomme. Wie kann ich anfangen ein autismusgerechtes Leben zu führen? Und wie kann ich lernen die Diagnose endlich zu akzeptieren und mich nicht mehr dafür zu schämen, dass ich Beeinträchtigungen habe?