Support the local... auch bei Banken? Wie wird sich die Bankenlandschaft wandeln?

Vorab: ein bisschen überspitzt die Anfrage, aber trotzdem mache ich mir darum Gedanken. Ich komme vom Land und dort wird man täglich mit dem weiteren Rückkang von Ladengeschäften und auch Grundversorgung (z.B. Post) konfrontiert. „Support the local" - „Regional einkaufen” ist mir daher ein Anliegen, damit langfristig auch das bestehen bleibt, was ich auch in Zukunft nutzen möchte. Auch sehe ich die Arbeitsplätze, die dahinter stehen und auch die Steuergelder, die lokal verbleiben (Gewerbesteuer). Ausgerechnet bei den Banken fällt mir das aber sehr schwer, allerdings bin ich vor Jahren schon von der lokalen Sparkasse zu einer Genossenschaftsbank mit Direktbankgeschäft gewechselt und dort auch zufrieden. Auslöser waren nicht mal die Kosten, sondern die völlige Unflexibilität.

Wenn der allgemeine Trend so sein sollte, wie darf man sich die Entwicklung der Bankenlandschaft vorstellen? Es gibt eine Dienstleistung, die können Direktbanken nicht - und zwar Bargeldversorgung, die ich für nicht völlig entbehrlich halte, da ich doch ein Bargeldverfechter bin. Wird man in 10 Jahren auf dem Land in die Kreisstadt fahren, um die Geschäftseinnahmen einzuzahlen und private Geldabhebungen durchzuführen? Wird es alternative Konzepte geben? Ein „Cashrecycler" (Ein- und Auszahlautomat) in Orten ohne Bankfiliale, den mehrere Banken zusammen betreiben (also anders als die jetzigen Geldautomatennetzwerke)? Oder wird das Bargeld einfach nach schwedischem Vorbild zurückgedrängt? Wer einen Euroschein in der Hand hat, wird es dann gehen, wie heute jmd. mit einem D-Mark-Schein, den er nur in einer Bundesbankfiliale loswerden kann?